Roland 5000s Manual de usuario Pagina 105

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§3 Diskretisierung des gekoppelten Systems 77
sich bei der simultanen L
¨
osung meist Eigenschaften der Teilprobleme, wie beispielswei-
se d
¨
unnbesetzte Matrizen, nicht auf das Gesamtsystem vererben und erm
¨
oglicht, da
die Systemgleichungen nur schwach gekoppelt sind, eine sequentielle L
¨
osungsstrategie.
Die Teilprobleme werden also getrennt voneinander gel
¨
ost und die Kopplungseinfl
¨
usse
werden durch Geschwindigkeits- und Konzentrationsfelder
¨
ubertragen. Dabei hat die
sequentielle L
¨
osungsstrategie den Vorteil, dass bei der Implementierung des L
¨
osungsal-
gorithmus auf jedes Teilproblem gesondert eingegangen werden kann und dadurch je-
weils spezielle L
¨
osungsstrategien zum Einsatz kommen k
¨
onnen. Allerdings hat dies den
Nachteil, das Stabilisierungs- und Konvergenzaussagen sehr erschwert werden [FP80].
Als erster Schritt bei dieser konzeptionellen Herangehensweise erfolgt eine Zeitdiskre-
tisierung aller Systemgleichungen mit einer einheitlichen Zeitschrittl
¨
ange. Dieser Ansatz
f
¨
uhrt in jedem diskreten Zeitpunkt zu einem gekoppelten System von Gleichungen, das
im Raum linearisiert, diskretisiert und iterativ gel
¨
ost werden muss.
Die Navier–Stokes–Gleichungen (III.6) bilden hier den Ausgangspunkt, da sie weder
von den Konzentrationsfeldern c
A
, c
B
und c
C
noch von der Partikelgr
¨
oßenverteilung f
abh
¨
angen. Dar
¨
uber hinaus sind die Navier–Stokes–Gleichungen
¨
uber das Geschwindig-
keitsfeld u der zugrundeliegenden Str
¨
omung mit den Konvektionstermen der anderen
Gleichungen des gekoppelten Systems verbunden. Analog zur Zeitdiskretisierung der
Navier–Stokes–Gleichungen im letzten Kapitel wird auch hier ein Zwischenschritt–θ
Verfahren angewandt. Allerdings ist hier f
¨
ur die betrachteten Anwendungen, im Gegen-
satz zu (II.35), der Vektor der rechten Seite f = 0 gesetzt, weshalb die entsprechenden
Terme aus (II.35) entfallen. Außerdem wird, bei den Rechnungen mit einem zweidi-
mensionalen Reaktor, an Stelle des Deformationstensors D (u
k
) die Laplace–Operator
Schreibweise u
k
verwendet.
In den numerischen Simulationen im n
¨
achsten Kapitel wird immer das Crank–
Nicolson–Verfahren, θ
1
= θ
2
= θ
3
= θ
4
= 0.5, zur Zeitdiskretisierung benutzt, da es
in numerischen Studien zu inkompressiblen laminaren Str
¨
omungen ein gutes Verh
¨
altnis
von Genauigkeit zu Effizienz zeigte [JMR06]. Insbesondere im Vergleich zum impliziten
R
¨
uckw
¨
arts–Euler–Verfahren, θ
1
= θ
4
= 1, θ
2
= θ
3
= 0, erwies es sich als wesent-
lich exakter [Joh04b, JMR06]. Das Crank–Nicolson–Verfahren geht auf [CN47] zur
¨
uck
und ist ein implizites Einschritt–Verfahren, das auf den Ideen der Finite–Differenzen–
Verfahren basiert. Dabei ist es ein A-stabiles, aber nicht stark A-stabiles Verfahren
zweiter Ordnung.
Im n
¨
achsten Schritt wird das System mit einer Fixpunktiteration linearisiert (Oseen–
Gleichungen) und mit einer inf–sup stabilen Finite–Element–Methode im Raum dis-
kretisiert, wobei im Folgenden das Q
2
Finite–Element f
¨
ur die Str
¨
omungsgeschwindig-
keit und das P
disc
1
Finite–Element f
¨
ur den Druck verwendet werden. Dieses Paar von
Finite–Element–R
¨
aumen zeigte sich in numerischen Untersuchungen als eine der bes-
ten M
¨
oglichkeiten zur Diskretisierung der inkompressiblen (laminaren) Navier–Stokes–
Gleichungen [GS00, Joh04b, Joh06b]. Da in den numerischen Simulationen auch lami-
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