
42 Kapitel II Numerische Simulation turbulenter Str
¨
omungen
+
u
h
k−1
· ∇
u
h
k−1
, v
h
+ (II.40)
ν
T,k−1
D
u
h
k−1
− G
H
k−1
, D
v
h
i
+
1
2
∆t
k
f
k−1
, v
h
+
1
2
∆t
k
f
k
, v
h
∀v
h
∈ V
h
,
q
h
, ∇ · u
h
k
= 0 ∀q
h
∈ Q
h
,
D
u
h
k
− G
H
k
, L
H
= 0 ∀L
H
∈ L
H
.
F
¨
ur das inf-sup stabile Paar V
h
× Q
h
wurden die Finite–Element–R
¨
aume V
h
= Q
2
und Q
h
= P
disc
1
gew
¨
ahlt. Die Skalenseparation, die die Grundlage der VMS–Methode
bildet, wird hier durch die Wahl des Raumes der großen Skalen des Geschwindigkeits–
Deformationstensors L
H
realisiert. Dabei werden die großen Skalen durch die L
2
–
Projektion in den Raum L
H
, die explizit in der dritten Gleichung angegeben ist, defi-
niert.
Verglichen mit der variationellen Form der Navier–Stokes–Gleichungen (II.36) ist in
der Impulsbilanz noch ein zus
¨
atzlicher Term, der den Einfluss der turbulenten Viskosit
¨
at
auf die kleinen gel
¨
osten Skalen beschreibt und implizit behandelt wird. Dieser spiegelt
das Konzept der Beschr
¨
ankung des Einflusses des Turbulenzmodells der VMS–Methode
wider.
Als turbulente Viskosit
¨
at ν
T
wird das Smagorinsky–Modell (II.38) benutzt. Auf eine
Integration des van Driest–D
¨
ampfungsfaktors, wie in [JK10], wurde verzichtet, um die
potentiellen Vorteile der VMS–Methode, n
¨
amlich einfache Modelle f
¨
ur den Einfluss der
nichtgel
¨
osten Skalen verwenden zu k
¨
onnen, st
¨
arker herauszustellen.
F
¨
ur die Berechnung der Eintr
¨
age des Reynolds–Spannungstensors und der quadrati-
schen Mittel der Turbulenzintensit
¨
aten hat A
h
die Form A
h
= −ν
T
D
u
h
− G
H
.
§5.5 Numerische Ergebnisse der turbulenten Kanalstr
¨
omung
Die Simulationen auf dem Gitter mit einer anf
¨
anglichen Unterteilung in zwei Ebenen,
l
0
= 2, sind auf den Abbildungen II.3, II.7 und II.9 dargestellt. Die Ergebnisse f
¨
ur eine
anf
¨
angliche Unterteilung in vier Ebenen, l
0
= 4, sind auf den Abbildungen II.5-II.10
dargestellt. In den Abbildungen und der Auswertung der Simulationsergebnisse wurden
die Abk
¨
urzungen SVD–Methode, VMS P0 und VMS P1 verwendet. Diese stehen f
¨
ur
das Smagorinsky–Modell mit van Driest–D
¨
ampfungsfaktor und die projektions–basierte
FEVMS–Methode mit der jeweiligen Wahl f
¨
ur den Raum L
H
: L
H
= P
0
(st
¨
uckweise
konstante Tensoren) und L
H
= P
disc
1
(st
¨
uckweise lineare, aber unstetige Tensoren).
Dabei zeigt sich f
¨
ur die mittlere Geschwindigkeit in Str
¨
omungsrichtung und l
0
= 2,
Abb. II.3 und Abb. II.4, dass die Ergebnisse f
¨
ur die VMS–Methode, besonders f
¨
ur
Comentarios a estos manuales