
§5 Numerische Simulation einer turbulenten Kanalstr
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omung 35
§5 Numerische Simulation einer turbulenten Kanalstr
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omung
Die beschriebenen Aspekte der Implementierung und Nutzung der projektions–basierten
FEVMS–Methoden werden im Folgenden exemplarisch f
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ur eine turbulente Kanalstr
¨
o-
mung aufgezeigt.
§5.1 Turbulente Kanalstr
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omung mit Re
τ
= 180
Die turbulente Kanalstr
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omung wird durch die entdimensionierten und inkompressiblen
Navier–Stokes–Gleichungen (II.10)
∂u
∂t
− 2∇ · (Re
−1
τ
D(u)) + (u · ∇) u + ∇p = f in (0, T ] × Ω,
∇ · u = 0 in [0, T ] × Ω,
(II.31)
beschrieben. Die im Folgenden angenommene Reynolds–Zahl betr
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agt Re
τ
= 180, wo-
bei diese Definition auf der halben Kanalbreite H, der kinematischen Viskosit
¨
at ν und
der Friktionsgeschwindigkeit u
τ
basiert [Pop00]. Das Gebiet Ω entspricht dem in den
Simulationen verwendeten Kanal, einem Standardtest f
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ur turbulente Kanalstr
¨
omungen
[Pop00, MKM99],
Ω = (−2π, 2π) × (0, 2H) ×
−
2
3
π,
2
3
π
,
bei dem
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ublicherweise H = 1 gew
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ahlt wird.
Abbildung II.2: Gebiet f
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ur turbulente Kanalstr
¨
omungen mit Re
τ
= 180
In der Str
¨
omungsrichtung x und der Spannweitenrichtung z werden f
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ur die Ge-
schwindigkeit u periodische Randbedingungen angenommen. An den beiden festen
Kanalw
¨
anden, bei y = 0 und y = 2 erf
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ullt u die Haft–Randbedingung (engl.: no slip).
Die Definition der Anfangsbedingungen f
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ur die folgenden numerischen Simulationen
basiert auf dem diskreten mittleren Geschwindigkeitsprofil U
DNS
mean
, bereitgestellt in der
Datendatei chan180.means von [MKM99]. Die dortigen Ergebnisse wurden mittels
direkter numerischer Simulation erzielt und dienen im Folgenden als Referenzdaten.
Das diskrete mittlere Geschwindigkeitsprofil wird linear interpoliert, U
DNS,lin
mean
und analog
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