
§1 Die Navier–Stokes–Gleichungen 9
=
∂
∂
e
t
+
3
X
i=1
eu
i
∂
∂ex
i
!
F
e
t,
e
x
.
Diese Definition beschreibt die Materialableitung
d
d
e
t
, mit Hilfe der Eulerschen Ablei-
tungen
∂
∂ex
i
und
∂
∂
e
t
.
Abschließend kann man sagen, dass sich die Materialableitung aus der lokalen zeitli-
chen
¨
Anderung an einem festen Punkt und einem konvektiven Anteil, resultierend aus
der Bewegung des Kontinuums, zusammensetzt.
Ein bedeutendes Instrument im Rahmen der Herleitung von Erhaltungsgleichungen
ist das Transporttheorem von Reynolds.
Dieses, auch Kontrollvolumen–Gleichung genannt, zeigt die zeitliche Ver
¨
anderung
einer physikalischen Gr
¨
oße in einem sich bewegenden Kontrollvolumen. Es beschreibt
die Wirkung der Materialableitung, wenn diese auf ein Integral einer Funktion
¨
uber
einem gegebenen Volumen angewandt wird,
d
d
e
t
Z
V
F dV
=
Z
V
dF
d
e
t
+ F (∇ ·
e
u)
dV.
Das betrachtete Volumen V ist eingebettet in das Fluid und bewegt sich mit diesem.
Das Reynolds–Theorem gibt also die totale zeitliche
¨
Anderungsrate von
R
V
F dV an.
Wenn man nun die Materialableitung durch die Eulerschen Ableitungen ausdr
¨
uckt,
erh
¨
alt man
d
d
e
t
Z
V
F dV =
Z
V
∂F
∂
e
t
+ (
e
u · ∇) F + F (∇ ·
e
u)
dV. (II.4)
Mit einem als linear angenommenen Impuls, d.h. F = e%
e
u, kann man den Operator
∇ · (
e
uF ) folgendermaßen entwickeln:
∇ · (
e
uF ) = ∇ · [
e
u (e%
e
u)]
= ∇ · [
e
u ⊗ (e%
e
u)]
=
3
X
j=1
∂
∂ex
j
(e% eu
i
eu
j
)
!
i=1,2,3
=
3
X
j=1
eu
j
∂
∂ex
j
(e%eu
i
) + e%eu
i
∂
∂ex
j
eu
j
!
i=1,2,3
= (
e
u · ∇) (e%
e
u) + (e%
e
u) (∇ ·
e
u)
= (
e
u · ∇) F + F (∇ ·
e
u) .
Diese Beziehung kann in das Transporttheorem f
¨
ur den linearen Impuls eingesetzt wer-
Comentarios a estos manuales