
Kapitel II
Numerische Simulation turbulenter
inkompressibler Str
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omungen
§1 Die Navier–Stokes–Gleichungen
§1.1 Die Kontinuit
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atsgleichung
Die Kontinuit
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atsgleichung beschreibt das Verhalten der Dichte in einem Volumen. We-
sentlichste Aussage ist, dass die Quelle eines Flusses von Objekten die zeitliche
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Ande-
rung seiner Dichte ist. F
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ur die Herleitung der Kontinuit
¨
atsgleichung betrachtet man
ein beliebiges Volumen V mit der Masse
R
V
e% dV . Des Weiteren wird angenommen,
dass die Oberfl
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ache von V die Bedingungen des Satzes von Gauß erf
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ullt.
Die zeitliche Ver
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anderung der Dichte entspricht hier dem Zu- und Abfluss des be-
trachteten Volumens. Pro Zeiteinheit fließt durch ein Oberfl
¨
achenelement ds (orien-
tiert in Richtung der
¨
außeren Fl
¨
achennormale) die Fluidmenge e%
e
u ds, wobei
e
u =
(eu
1
, eu
2
, eu
3
)
T
die Str
¨
omungsgeschwindigkeit ist.
Der Fluss durch die Gesamtoberfl
¨
ache ist also
I
∂V
e%
e
u ds.
Auf der anderen Seite kann die zeitliche
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Anderung des Fluids in dem Volumen auch
folgendermaßen beschrieben werden,
−
∂
∂
e
t
Z
V
% dV.
Da die Ver
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anderung des Fluides im Volumen gleich dem Fluss durch die Oberfl
¨
ache
sein muss, gilt die Beziehung
∂
∂
e
t
Z
V
e% dV = −
I
∂V
e%
e
u ds.
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