
40 Kapitel II Numerische Simulation turbulenter Str
¨
omungen
Kanalwand durch eine einseitige Differenz angen
¨
ahert werden,
u
h
τ
=
1
2
U
h
mean
(y
+
min
)
y
+
min
−
U
h
mean
(2 − y
+
min
)
2 − y
+
min
.
Die statistischen Kenngr
¨
oßen zweiter Ordnung, die bei der turbulenten Kanal-
str
¨
omung betrachtet werden, sind die Nichtdiagonal–Eintr
¨
age des Reynolds–Span-
nungstensors und die quadratischen Mittel der Turbulenzintensit
¨
aten. Exemplarisch
erfolgt bei der Diskussion der Simulationsergebnisse eine Beschr
¨
ankung auf eine Kom-
ponente des Reynolds–Spannungstensors, n
¨
amlich R
12
= R
uv
. Hier bezeichnet u die
Geschwindigkeitskomponente in Str
¨
omungsrichtung und v die Komponente in der Rich-
tung der Kanalwandnormalen. Damit kann R
12
als statistische Mittelung definiert wer-
den,
R
12
= hhuvi
s
i
t
− hhui
s
i
t
hhvi
s
i
t
.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass sich diese Definition der Mittelung auf
[WJC02, IF03, Gra06a] bezieht und in der Literatur auch andere Definitionen gebr
¨
auch-
lich sind, z.B. in [HOM01]. Eine Diskussion dieser Problematik findet man in [JR07].
Die Nichtdiagonal–Eintr
¨
age des Reynolds–Spannungstensors der DNS aus [MKM99],
die als Vergleichsdaten herangezogen werden, k
¨
onnen durch
R
DNS
ij
≈ R
h
ij
+
D
A
h
ij
s
E
t
, i, j = 1, 2, 3, i 6= j
approximiert werden, wobei A
h
ij
f
¨
ur die modellierten Spannungen der ungel
¨
osten Ska-
len steht. Die im Folgenden visualisierten numerischen Ergebnisse der Reynolds–
Spannungen werden noch mit der Friktionsgeschwindigkeit normalisiert,
R
h,∗
ij
:=
R
h
ij
+
D
A
h
ij
s
E
t
(u
h
τ
)
2
, i, j = 1, 2, 3, i 6= j.
Die quadratischen Mittel der Turbulenzintensit
¨
aten berechnen sich aus der Abwei-
chung der Normal- und Zugspannungen von der Isotropie und einer Normalisierung
durch die Friktionsgeschwindigkeit aus
u
h,∗
rms
:=
R
h
11
+
A
h
11
s
t
−
1
3
P
3
j=1
R
h
jj
+
D
A
h
jj
s
E
t
1
2
u
h
τ
.
Die berechneten quadratischen Mittel der Turbulenzintensit
¨
aten u
h,∗
rms
werden in den
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