
78 Kapitel III FEM Simulation von F
¨
allungsprozesse
nare Str
¨
omungen betrachtet werden, ist f
¨
ur diese weder eine Stabilisierung der r
¨
aumli-
chen Diskretisierung der Navier–Stokes–Gleichungen [BBJL07] noch eine Anwendung
von Turbulenzmodellen notwendig [RST08]. Nach der L
¨
osung der Navier–Stokes–
Gleichungen zum diskreten Zeitpunkt t
k
, ist das Geschwindigkeitsfeld u
k
berechnet,
das
¨
uber die Kopplung in die Konvektionsterme der anderen Systemgleichungen ein-
fließt. Danach werden zuerst die Reaktionsgleichungen der beiden Reaktanten gel
¨
ost
und im Anschluss die Gleichung des Reaktionsproduktes und die Populationsbilanz der
Partikel.
Dazu wird das gekoppelte nichtlineare System (III.7) f
¨
ur die Konzentrationsfelder
der Reaktanten c
A
und c
B
analog zu den Navier–Stokes–Gleichungen mit dem Crank–
Nicolson–Verfahren zeitlich diskretisiert und anschließend im diskreten Zeitpunkt t
k
mit einer Fixpunktiteration gel
¨
ost. Dabei besteht jeder Schritt der Iteration aus zwei
Teilschritten:
1. L
¨
ose die Diskretisierung von (III.7) f
¨
ur c
A,k
mit der gegenw
¨
artig verf
¨
ugbaren
Approximation von c
B,k
.
2. Danach l
¨
ose die Diskretisierung von (III.7) f
¨
ur c
B,k
mit der in Teilschritt 1 be-
rechneten L
¨
osung von c
A,k
.
Die neue Approximation von c
A
zum Zeitpunkt t
k+1
wird also mit der verf
¨
ugbaren
Approximation von c
B
zum Zeitpunkt t
k
berechnet und danach wird unter Verwendung
dieser Approximation von c
A
der neue Wert von c
B
in t
k+1
bestimmt.
Man l
¨
ost folglich mit c
(0)
B,k
= c
B,k−1
die Gleichungen
c
(i)
A,k
+
∆t
k
2
−
D
A
u
∞
l
∞
∆c
(i)
A,k
+ u
k
· ∇c
(i)
A,k
+ k
R
l
∞
c
∞
u
∞
c
(i)
A,k
c
(i−1)
B,k
= c
A,k−1
+
∆t
k
2
−
D
A
u
∞
l
∞
∆c
A,k−1
+ u
k−1
· ∇c
A,k−1
+k
R
l
∞
c
∞
u
∞
c
A,k−1
c
B,k−1
(III.26)
und
c
(i)
B,k
+
∆t
k
2
−
D
B
u
∞
l
∞
∆c
(i)
B,k
+ u
k
· ∇c
(i)
B,k
+ k
R
l
∞
c
∞
u
∞
c
(i)
A,k
c
(i)
B,k
= c
B,k−1
+
∆t
k
2
−
D
B
u
∞
l
∞
∆c
B,k−1
+ u
k−1
· ∇c
B,k−1
+k
R
l
∞
c
∞
u
∞
c
A,k−1
c
B,k−1
,
(III.27)
f
¨
ur i = 1, 2, . . . im Reaktor Ω. Die Iteration wird beendet, wenn das Residuum des
gekoppelten Systems hinreichend klein ist, wobei das Stopp–Kriterium immer nur nach
dem Durchlauf beider Teilschritte der Fixpunktiteration gepr
¨
uft wird. Bemerkenswert
ist zudem, dass nur der Term, der die chemische Reaktion beschreibt, aktualisiert
Comentarios a estos manuales